Wärmespeicher und das neue Energielabel

In diesem Jahr wurde etwas beschlossen, dass den Heizungsmarkt im kommenden Jahr in Bewegung versetzten wird. Das hat man schon in diesem Jahr gemerkt, denn viele Hersteller von Wärmespeichern haben bereits auf die neu erlassene Ökodesign-Verordnung reagiert. Künftig müssen alle Warmwasserbereiter und Raumheizgeräte mit einem Energielabel versehen sein, welches unter anderem Aufschluss über die Energieeffizienzklasse des Gerätes gibt.

Energielabel für Wärmespeicher

Das Energielabel entsprechend der Verordnung wird zunächst nur für Speicher bis zu einem Volumen von 500l verpflichtend. Die Energieeffizienzanforderungen aus der Ökodesign-Verordnung müssen allerdings alle Speicher bis zu einem Volumen von 2000l erfüllen. Wie diese im Anforderungen im einzelnen aussehen ist bisher noch nicht vollständig geklärt, klar ist aber bereits, dass der Warmhalteverlust eine der Kennzahlen zur Bewertung der Speicher sein wird. Auch wenn die Hersteller die Messung des Warmhalteverlust selbst durchführen können, ist davon auszugehen, dass sie an Prüfinstitute abgegeben werden wird. Sie ist nicht unbedingt einfach durchführbar und vergleichsweise aufwendig. Da zusätzlich weitere Messungen zur Bestimmung der Effizienzklasse für das Energielabel des Wärmespeichers notwendig sein werden, ist die Ermittlung insgesamt recht aufwendig. Wer zudem letztlich für die Durchführung oder besser Veranlassung der Messungen verantwortlich sein wird, ist ebenfalls noch ungeklärt.

Schon jetzt sind unabhängig davon allerdings erste Reaktionen der Hersteller von Wärmespeichern erkennbar. Es hat sich gezeigt, dass eine Verbesserung der Wärmedämmung der Speicher ein guter Weg sein wird um die Energieeffizienz des Speichers zu verbessern. Im Ergebnis haben verschiedene Hersteller die Isolierung ihrer Speicher dicker gestaltet oder auf andere Materialien gezeigt. Dennoch wird es schwierig mit diesen Mitteln die Effizenzklasse A Auf dem Energielabel zu erreichen. Hierfür wären größere Investitionen für eine bessere Wärmedämmung und ggf. auch eine Überarbeitung der Speicherfunktion notwendig. Diese zusätzlichen Kosten zeigen sich dann natürlich auch in den Endpreisen der Speicher, von denen bisher nicht sicher ist, ob Endkunden bereit sind diese zu zahlen.


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