Forschung: Neue Materialien zur Speicherung von Sonnenenergie

An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg forscht eine interdisziplinare Gruppe von Nachwuchsforschern (NEOTHERM) an der Entwicklung neuer Materialien zum Speichern thermischer Energie. Ziel ist die Rückgewinnung von industrieller Abwärme sowie die Nutzung der bisher ungenutzten, solaren Wärmeenergie. Beides soll dann gespeichert werden um zukünftig beispielsweise zur Brauchwassererwärmung oder auch zur Unterstützung der Heizung genutzt zu werden.

Entwicklung neuer Kompositstoffe zur Speicherung der Sonnenenergie

Die Speicherung von Sonnenenergie ist aktuell ein großes Thema – allerdings im Bezug zum Strom. Die Forschergruppe NEOTHERM beschäftigt sich dagegen mit der Speicherung von Wärme. Hierfür wollen Sie neue Kompositwerkstoffe entwickeln, die über eine große Oberfläche und eine hohe Energiespeicherdichte verfügen. Die Basis hierfür stellt die Entwicklung neuer Trägermaterialien, die mit einem hochporösem Pulver beschichtet und deren sorptive Eigenschaften zusätzlich verbessert werden sollen.

Wasseraufnahme führt zur Fähigkeit Wärme zu speicher.

“An der Oberfläche angelagerte Moleküle, verlieren ihre Beweglichkeit und setzen daher Energie frei. Fügt man erneut Energie hinzu, kann die Oberfläche wieder aktiviert werden. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit der Wasserverdunstung auf einem Arm. Beim Trocknen verschwinden hier die Wassermoleküle, die dafür notwendige Energie wird der Haut entzogen – der Arm fühlt sich kalt an.”

Zitat Dr. Alexandra Lieb über das Grundprinzip

In der Gruppe werden nun mit Wasser getränkte Stoffe entwickelt, durch welche heiße Luft strömt und so kalte, feuchte Luft entstehen läst. Die Wärme bleibt dabei im Stoff und kann so gespeichert werden. Sobald die Wärme wieder benötigt wird, muss dem Stoff lediglich Wasserdampf zugeführt werden. Mehr Informationen zum Thema gibt es hier.


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