Trotz zahlreicher Innovationen auf dem Markt geht die Modernisierung von alten Heizungen in Deutschland nur eher schleppend voran. Allein im vergangenen Jahr gab es lediglich einen Anstieg um 3,4% bei den Investitionen in energieeffiziente Heizungen. Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V (BDH) und die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) haben diese Zahlen erst am Dienstag auf der ISH bekannt gegeben.
Die Zahlen zeigen, dass die Energiewende im Heizungskeller bisher noch nicht wirklich angekommen ist. Dabei zeigen die Zahlen deutlich das Potential einer Modernisierung. Rund 41% der verbrauchten Energie in Deutschland fällt beispielsweise auf Gebäude wobei etwa 85% dieser Energie auf die Warmwasserzubereitung und die Heizung verwendet wird. Mit einer Modernisierung der Anlagen könnten Einsparungen von bis zu 15% erreicht werden. Auch eine Modernisierung der Heizungsanlagen in privaten Gebäuden würden deutliche Einsparungen im Energieverbrauch ergeben. Das würde nicht nur die Umwelt sondern insbesondere auch den Endverbraucher finanziell entlasten. Die Frage bleibt jedoch warum im vergangenen Jahr sowenig in dieser Hinsicht unternommen wurde.
Für 2013 hofft man nun auf deutliche Besserung nicht zuletzt wegen der besseren Fördermöglichkeiten hinsichtlich energetischen Sanierungen. Die KfW-Bank unterstützt beispielsweise Heizungssanierungen deren Ziel die Erreichung eines Effizienzhaus-Standards ist. Bisher war die Förderung hier eher kompliziert, doch mit einigen einfachen Neuerungen bietet die KfW-Bank in diesem Jahr deutlich mehr Möglichkeiten für Privateigentümer. Die Modernisierung der Heizung in Verbindung mit einer Solarthermieanlage oder alternativ einer Wärmepumpe ist beispielsweise besonders empfehlenswert. Die Förderung für die energieeffiziente Sanierung kann hier dank der Neuerungen im Förderprogramm mit der Bafa-Förderung für die Anlagen kombiniert werden.
