
Die Intersolar hat sich inzwischen zu einer festen Veranstaltung im Bereich der Erneuerbaren Energien entwickelt. Als Fachmesse erweitert sie nun jedoch ihr Themenspektrum um künftig einen noch besseren Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten bieten zu können.
Neue Themengebiete auf der Intersolar
Bisher konnten auf der Fachmesse vor allem die folgenden Bereiche angetroffen werden: Photovoltaik, Photovoltaik Produktionstechnik, Solarthermie und Energiespeicher. Es zeigt sich, der Schwerpunkt lag in der Vergangenheit klar auf dem Solarstrom. Dies soll sich in Zukunft ändern. Der Bereich der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien soll stärker fokussiert werden, da er nicht minder wichtig aber oft ganz einfach nicht wahrgenommen wird. Entsprechend werden auf der Intersolar ab 2014 neben mehr Angeboten der Solarthermie auch andere regenerative Heizsysteme wie Mikro-KWK-Anlagen, Wärmepumpen, Hackschnitzel- und Pelletheizungen vorgestellt. Letztere erhalten einen eigenen Themenbereich – Regenerative Wärme. Neben der reinen Ausstellung wird es wie für die anderen Bereiche in der Vergangenheit bereits bekannt auch verschiedene Forumsveranstaltungen geben.
Bessere Marktabbildung
Hintergrund der Themenerweiterung der Fachmesse ist die bessere Marktabbildung. Der Wärmesektor wird in Fachkreisen bereits als elementarer Bestandteil der Energiewende betrachtet, im Bewusstsein des Endkunden ist aufgrund der öffentlichen Diskussionen allerdings vor allem das Thema Strom verankert. Fakt ist jedoch, dass rund 80% der Haushaltsnebenkosten von Heizung und Warmwasserbereitstellung verursacht werden. Verschiedene Aussagen verdeutlichten in der Vergangenheit bereits, dass ein Großteil der deutschen Heizungen veraltet sind und alles andere als effizient arbeiten. Nur wenige Haushalte setzen bereits heute auf Solarthermie und andere Wege der regenrativen Wärmegewinnung, wobei sich dies vor allem auf kleinere Wohngebäude konzentriert.
Der Wärmesektor und die Energiewende
Zu Beginn der Energiewende wurden Strom und Wärmesektor noch gemeinsam betrachtet. Über die Jahre geriet der Wärmesektor jedoch immmer mehr in den Hintergrund, nicht zuletzt da die Förderung der Photovoltaikanlagen für Immobilienbesitzer zunächst deutlich attraktiver erschien. In den letzten Jahren wurde die Förderung der Solarthermie und anderer Technologien zur regenerativen Wärmeerzeugung immer weiter verbessert. Im Bewusstsein des Endnutzer sind die Möglichkeiten allerdings trotz allem bisher nur bedingt angekommen. Ab 2015 schreibt die “EU-Verordnung zur umweltgerechten Gestaltung von Warmwasserbereitern und Warmwasserspeichern” hier ebenfalls mehr regenerative Wärmeerzeugung vor. Alle Produkte, die in diesen Bereich fallen müssen dann die in der Verordnung vorgegebenen Mindestanforderungen erfüllen und mit dem zugehörigen Energielabel gekennzeichnet werden. Dieses soll die Energieeffizienzklassen der verschiedenen Heizsysteme zukünftig auch für den Endverbraucher transparenter gestalten. Klar im Vorteil ist hier die Solarthermie, denn nur Anlagen mit solaren Systemen zur Warmwassererzeugung können mit dem Label A+++, dem höchsten Label der Energieeffizienzklassen, ausgezeichnet werden.
Mehr zum Thema gibt es beispielsweise auch hier auf enbausa.de.